Für die Zürcher Kantonalbank ist der Steuersteit mit den USA «eine grosse Herausforderung». Optimistischer ist sie im Ausblick für das Geschäftsjahr 2012.

Sie habe schon im Juni 2008 ein erstes Moratorium für US-Wertschriftenkunden erlassen, beteuert die Zürcher Kantonalbank am Freitag in einem Communiqué einerseits ihre Unschuld.

Andererseits räumt sie ein, dass sie 2008, «während der Finanzkrise ebenfalls Zuflüsse von US-Kunden» verzeichnete.

Und doch ein wenig Geld von US-Kunden

Der Anteil von US-Kunden am Neugeldzufluss 2008 von 16,4 Milliarden Franken lag laut ZKB im tiefen einstelligen Prozentbereich. Ob das die US-Steuerbehörde beschwichtigt, wagt sie allerdings nicht zu prognostizieren.

«Der Weg zur Lösung des US-Steuerstreits bleibt für die Zürcher Kantonalbank wie für den ganzen Finanzplatz eine grosse Herausforderung», schreibt das Staatsinstitut hilfesuchend in seiner Pressemitteilung.

ZKB erwartet 2012 ein ansprechendes Resultat

Für die geschäftlichen Herausforderungen glaubt sich die ZKB besser gewappnet. So hat sie mit einer nachrangigen Anleihe frühzeitig neues Kapital aufgenommen. Damit habe sie nicht nur die strengeren regulatorischen Anforderungen bezüglich der Eigenmittel antizipiert. Sie verschaffte sich zugleich Raum für Wachstum im strategisch wichtigen Kreditgeschäft. 

Trotz grossen Unsicherheiten an der Währungsfront und bezüglich Konjunktur, erwartet die ZKB auch für 2012 «ein ansprechendes Resultat».

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