An der Generalversammlung der PSP Swiss Property stösst sich ein Aktionär an der Zuwahl von Josef Stadler in den Verwaltungsrat.

Per 1. April kehrte Josef Stadler in die UBS zurück, und am 2. April wurde er in den Verwaltungsrat der Immobiliengesellschaft PSP gewählt. Stalder, bis anhin als Senior Country Officer Schweiz für JP Morgan tätig, übernimmt in der Bank die Funktion Head Key Clients Wealth Management Global.

Die Wahl Stadlers dränge sich nicht auf, meinte ein aufgebrachter PSP-Aktionär an der Generalversammlung; er gab sich um die Wahrung des schweizerischen Charakters  der Gesellschaft besorgt. Als neues Mitglied der erweiterten Generaldirektion der UBS habe Stadler genug zu tun und sollte seine volle Schaffenskraft dort aufwenden, gab er zu Bedenken.

Für sein Votum erhielt er zwar Szenenapplaus, Stadler wurde aber in einer schriftlichen Abstimmung mit grossem Mehr gewählt.

Von einer gewissen Brisanz ist die Wahl Stadlers vor dem Hintergrund der Stimmenverhältnisse in der grössten schweizerischen Immobiliengesellschaft: Die Alony-Hetz-Gruppe, die im letzten Quartalbericht rote Zahlen lieferte, hält neu mit einem Aktienanteil von 15,3  Prozent ein Drittel der Mandate im von fünf auf sechs Mitlgieder vergrösserten Aufsichtsgremium. Ob Stadlers Mandat in einem Zusammenhang mit seiner Aufgabe steht, besonders wichtige UBS-Kunden zu pflegen, trat an der GV nicht zutage.

Allerdings sind neben Alony-Hetz Global keine grösseren Aktionäre bekannt – ausser die von Max Zollinger vertretene Investorengruppe mit einer nicht meldepflichtigen Position, sowie seit Dezember 2008 das UBS Fund Management mit 3,51 Prozent. Max Zollinger ist aus dem Verwaltungsrat ausgeschieden. VR-Präsident ist Günter Gose, der ehemalige Finanzchef der Zurich.

 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.6%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.44%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.41%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.26%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.29%
pixel