Viel Neugeld und ein steiler Erfolg im Handelsgeschäft prägten das letzte Jahr bei der Aargauischen Kantonalbank.

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Die Aargauische Kantonalbank (AKB) weist für das Jahr 2011 den höchsten Bruttogewinn ihrer Geschichte aus.

AKB-CEO Rudolf Dellenbach (Bild) bezeichnet die Steigerung des Bruttogewinns auf 209,3 Millionen als «ausserordentlich erfreulich». Auch der Konzerngewinn stieg gegenüber dem Vorjahr um 6,5 Prozent und betrug fast 100 Millionen Franken. Dies schreibt die Bank heute in ihrer Medienmitteilung.

Rekordverdächtiges Zins- und Handelsgeschäft 

Während das Zinsgeschäft gegenüber dem Vorjahr um 3,0 Prozent zulegte, verdiente die AKB im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 2,2 Prozent weniger. Dieser Rückgang widerspiegle hauptsächlich die Zurückhaltung beim Kauf und Verkauf von Wertschriften, lautet die Begründung.

Hingegen setzte sich der positive Trend im Handelsgeschäft fort. 8,1 Millionen Franken mehr als im Vorjahr verdiente der AKB-Konzern. Der steile Anstieg von 26,6 Prozent auf 38,5 Millionen Franken beruhe zur Hauptsache auf dem Erfolg aus den Kundengeschäften im Devisen- und Sortenhandel.

«Aussergewöhnlich viel Neugeld»

Die Nettoneugelder bringen es praktisch auf die gleiche Höhe wie im Jahr 2008, als der Bank im Zuge der Finanzkrise aussergewöhnlich viel Neugeld zuflossen, erklärt Dellenbach in der Mitteilung.

Ein direkter Vergleich des Net New Money vom Berichtsjahr zum Vorjahr sei aber nicht möglich, weil die Nettoneugelder 2010 infolge einer IT-Umstellung nicht erhoben wurden.

Die betreuten Vermögen liegen Ende Jahr bei  22,4 Milliarden Franken. Gegenüber dem Vorjahr ist das eine marginale Zunahme von 62,9 Millionen Franken. Dieses bescheidene Wachstum sei auf tiefere Bewertungskurse und einen grösseren Abfluss bei der AKB Privatbank Zürich zurückzuführen, heisst es in der Mitteilung.

1,4 Millionen mehr für die Staatskasse

Der Kanton Aargau als Eigentümerin profitiert neben der Staatsgarantie-Abgeltung und der Kapital-Verzinsung von 13 Millionen Franken zusätzlich von einer Gewinnablieferung von 64 Millionen Franken.

Die Bank mit einer Bilanzsumme von knapp unter 20 Milliarden Franken erachtet das Geschäftsjahr 2012 infolge der Schuldenkrise als «sehr gedämpft», heisst es abschliessend.

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