Im letzten Jahr erlitt die Basler Kantonalbank einen Gewinneinbruch. Der weitere Geschäftsverlauf bleibt belastet von der Ungewissheit im Steuerstreit mit den USA.

Die Basler Kantonalbank (BKB) stehe in Fragen des Steuerstreits mit den USA in engem Kontakt mit den Behörden, heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag. Das Institut hoffe, bald eine Lösung auf dem Verhandlungsweg zu finden. «Die Bank ist zuversichtlich, dieses Ziel zu erreichen», schreibt sie in einer Pressemitteilung im Rahmen der Veröffentlichung der Jahreszahlen 2011.

Wie eine solche Einigung aussehen könnte, steht indessen noch in den Sternen. «Zum heutigen Zeitpunkt lässt sich nicht beurteilen, ob, wann und gegebenenfalls in welcher Höhe finanzielle Leistungen der BKB in diesem Zusammenhang anfallen werden», lässt das Unternehmen weiter verlauten und fügt an, dass deshalb im Jahresabschluss 2011 keine Rückstellungen gebildet wurden.

Deutlicher Gewinneinbruch

Rückstellungen hätten das eh schon magere Resultat der Bank zusätzlich getrübt. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete die BKB einen Konzerngewinn von 220 Millionen Franken, 13,2 Prozent weniger als im Vorjahr.

Der Bruttogewinn belief sich auf 305,4 Millionen Franken, was einem Rückgang um 10,8 Prozent entspricht. Belastend waren offenbar ausserordentliche Posten.

Operative Ergebnisse auf Vorjahreshöhe erwartet

Denn im Kerngeschäft, den Ausleihungen, legte die Bank im Vorjahresvergleich um 1,2 Prozent zu und nahm 372,1 Millionen Franken an Zinserträgen ein. Die Kundenvermögen hingegen schrumpften im Vergleich zu 2010 von 49,2 Milliarden Franken auf 47,2 Milliarden Franken. Die BKB erklärt diesen Rückgang mit Performance- und Fremndwährungs-Eeinbussen.

Die Dividende des Stammhauses bleibt indessen unverändert bei 3.30 Franken pro Partizipationsschein.

Zwar würden die politischen und wirtschaftlichen Probleme die Märkte noch auf Trab halten, konstatiert die BKB, doch «sofern sich die Wirtschaftslage und die Entwicklung an den Finanzmärkten nicht deutlich verschlechtern, rechnet die Basler Kantonalbank damit, operative Ergebnisse in der Grössenordnung von 2011 zu erzielen.»

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.34%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.74%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.81%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.46%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.66%
pixel