Vor knapp zehn Jahren nutzte die Grossbank die Krise in Hongkong aus, um einen günstigen Mietvertrag abzuschliessen. Dieser läuft nun aus, und das wird teuer.

Bis zu zehnmal mehr dürfte die UBS bei den Neuverhandlungen des Leasingvertrags für ihre Büroräumlichkeiten in den Hochhäusern der Victoria Harbour Skyline bezahlen, wie die Nachrichtenagentur «Reuters» berichtet.

Besitzerin der UBS-Büros ist die MTR Corporation, der etwa auch die U-Bahn in Hongkong gehört.

Höchste Preise

Der Grossbank bleiben bei den Leasingverhandlungen wenig Trümpfe auf der Hand. Denn Hongkong hat sich in den vergangenen zehn Jahren neben Singapur zum asiatischen Finanzhub entwickelt und verlangt entsprechend höchste Preise für Büroflächen.

Auf die Schnelle Ersatz in dem beliebten Geschäftsviertel von Victoria Harbour zu finden, scheint aussichtslos.

Kostenexplosion befürchtet

«Bisher haben sie monatlich drei Millionen Hongkong-Dollar gezahlt und sie könnten bis zu dreissig Millionen Hongkong-Dollar zahlen müssen», sagt ein Broker gegenüber «Reuters».

Die drohende Kostenexplosion scheint unabwendbar und wird daher in der Kostenstelle der UBS für rauchende Köpfe sorgen. Denn die Mietkosten machen derzeit schon acht Prozent der Ausgaben des Investmentbankings aus

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