Die Grossbank hat einen Weg gefunden, das Geschäft mit Credit-Default-Swaps (CDS) trotz verschärfter regulatorischer Bestimmungen neu zu beleben.

Das «Price Improvement Network» (PIN), so der Name der neuen UBS-E-Plattform, soll das Loch, das durch die neuen regulatorischen Rahmenbedingungen im CDS-Handel entsteht, stopfen, schreibt das US-Wirtschaftsblatt «Wall Street Journal».

Über die Plattform können Kunden direkt mit anderen Kunden CDS handeln, ohne dass dabei eine Bank als Dealer fungiert. Die Swaps werden indessen von den Clearinghäusern garantiert.

Clearinghäuser schnappen sich das Geschäft

Bisher standen oft die Grossbanken selber als Garanten hinter den CDS-Deals, und sie dominierten daher auch die Konstruktion von CDS.

Da nun aber die Clearinghäuser in die Bresche springen, droht den Banken ein lukratives Geschäft zu entgehen.

Plattform bereits seit Dezember aktiv

Vor diesem Hintergrund hat die UBS aus der Not eine Tugend gemacht und versucht nun, mit ihrer PIN-Plattform vom neuen Umfeld zu profitieren.

PIN wurde bereits Mitte Dezember für eine kleine Anzahl von Kunden lanciert. Bereits wurden CDS-Deals im Wert von 1,3 Milliarden Dollar über die Plattform abgewickelt. Nun soll sie einem breiteren Publikum zur Verfügung gestellt werden.

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