Die CS-Niederlassung auf Guernsey soll der ukrainischen Ex-Politikerin Julija Timoschenko geholfen haben, veruntreute Gelder zu verstecken.

Die Credit Suisse wird von zwei US-Gesellschaften beschuldigt, Julija Timoschenko bei der Geldwäsche unterstützt zu haben. Drei Mitarbeiter der Offshore-Tochter der Bank auf der britischen Kanalinsel Guernsey sollen in einem «ausgeklügelten Komplott» – so die Anklageschrift – der ehemaligen ukrainischen Premierministerin geholfen haben, Millionenbeträge an gewaschenem Geld in Sicherheit zu bringen. Im CS-Headquarter in Zürich und Genf (sic) sei man sich der angeklagten Geldwäscherei «voll bewusst» gewesen.

Die Klage wurde am 11. Januar von der Universal Trading & Investment Co. sowie von einer Stiftung namens Honesty International bei einem Bundesgericht in New York eingereicht; beide Institutionen befinden sich im US-Bundesstaat Massachusetts.

Credit Suisse schweigt

Timoschenko, die ehemalige Premierministerin der Ukraine, sitzt seit letztem Sommer in Haft: Sie soll Gelder unterschlagen haben. Auch vor ihrer Zeit als Politikerin soll sie als Chefin des Energiekonzerns EESU dem ukrainischen Staat unrechtmässig zu hohe Kosten aufgebürdet haben. Unter anderem habe sie geholfen, via CS-Konten auf den britischen Kanalinseln Gelder zu verstecken, die eigentlich der Universal Trading & Investment Co. hätte zugute kommen sollen. 

Wie «Le Matin Dimanche» bereits am Sonntag und wie auch die «Handelszeitung» meldetn geht es dabei um 18 Millionen Euro. Gegenüber der «Handelszeitung» wollte die CS keine Stellung nehmen.

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