Die Banque Cantonale de Genève weist einen um knapp 12 Prozent gestiegenen Gewinn von 63,1 Millionen Franken aus. Bei den Kundeneinlagen wurde ein Rekord erzielt.

Während der Bruttogewinn der Genfer Kantonalbank um 2,6 Prozent auf 117,9 Millionen Franken zurückging, blieb die Zinsmarge im Kreditgeschäft mit 1,43 Prozent auf hohem Niveau. Auch die Eigenkapitalrendite verbesserte sich von 5,8 Prozent auf 6,4 Prozent. Die Cost-/Income Ratio blieb mit 65 Prozent relativ stabil.

Hingegen erodierten die Kommissionserträge um 7,6 Prozent auf 104 Millionen. Dabei litten vor allem die Kommissionen aus Kreditgeschäften, die um fast ein Fünftel auf 38 Millionen Franken eingebrochen sind. Die Kommissionen aus dem Wertpapiergeschäft zeigten sich mit einem Rückgang von lediglich 2,6 Prozent auf 46 Millionen etwas solider.

Rekord bei den Kundengeldern

Die Kundeneinlagen stiegen um 935 Millionen Franken auf den Rekordstand von mehr als 10 Milliarden Franken. Auch das verwaltete Vermögen wuchs um 4,7 Prozent auf 18,1 Milliarden Franken.

Zum ersten Mal knackte auch das Eigenkapital die Grenze von einer Milliarde Franken. Damit konnte die Bank innerhalb von sechs Jahren mehr als 305 Millionen Franken Eigenkapital generieren. Der höhere Eigenmitteldeckungsgrad ist hauptsächlich auf eine nachrangige Anleihe vom letzten Herbst zurückzuführen.

Unveränderte Dividende

Ende 2011 hatte die Bank mehr als 11'000 Aktionäre, von denen 10'811 private Anteilseigner waren. Die Struktur der privaten Aktionäre:  80 Prozent halten zwischen 1 und 25 Aktien. Mit zu den Aktionären gehören auch 601 Mitarbeitende – 77 Prozent der Belegschaft. Das Payout Ratio beträgt 32 Prozent und schlägt sich in einer konstanten Dividende von 4.50 Franken nieder.

Für das Jahr 2012 erwartet die Bank eine Rentabilität in Höhe derjenigen des Vorjahres. Die Anhebung des S&P-Ratings auf «A+/A-1/Stabil» der Bank sei eine günstige Voraussetzung für ihre Geschäftsentwicklung. Ausserdem bekräftige auch das erneute Vertrauen der Kunden die starke regionale Positionierung der Genfer Kantonalbank, heisst es in der Mitteilung.

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