Die in den Madoff-Skandal verwickelte Union Bancaire Privée hat seit Anfang Jahr mindestens zwanzig Stellen abgebaut. Sie gibt keine Details bekannt.

Werden mehr als 30 Stellen in einem Monat gestrichen, muss ein Unternehmen in der Grösse der Genfer Union Bancaire Privée (UBP) einen Sozialplan erstellen und die Öffentlichkeit informieren. Um dies zu umgehen, hat die Bank laut Brancheninformationen seit Anfang Jahr etappenweise Jobs abgebaut. Es dürften aber mindestens 20 Stellen gewesen sein, wahrscheinlich sogar mehr. Aktuell hat die UBP einen Personalbestand von noch rund 1'300 Personen, die entspricht knapp dem Niveau von 2007. Die Union Bancaire Privée ist nicht gewillt, genauere Angaben zur aktuellen Reorganisation zu machen.

Das Institut, das bereits in den siebziger Jahren in Hedge-Funds investiert und damit sehr lange sehr viel Erfolg hatte, geriet im letzten Herbst in den Strudel der Madoff-Krise, jenem amerikanischen Grossbetrüger namens Bernard Madoff, der unter dem Deckmantel seiner Hedge-Funds ein riesiges Schwindel-System aufgebaut hatte.

 

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