Mit einem Reingewinn von 121,4 Millionen Franken hat die Neue Aargauer Bank ihr Vorjahresergebnis um 5,4 Prozent erhöht. So drängte sich eine Sonderzahlung auf.

Die beiden Ertragspfeiler Zinserfolg sowie Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft lagen 2011 leicht unter dem Vorjahresniveau. Hingegen verzeichneten die Kommissionserträge aus dem Kreditgeschäft mit 3,9 Millionen Franken ein deutliches Wachstum von 11,4 Prozent, wie die Neue Aargauer Bank (NAB) am Donnerstag mitteilte.

Auch der Handelserfolg strotzte vor Kraft und konnte sich um 10 Prozent auf 29,7 Millionen Franken verbessern. Die starken Bewegungen der Fremdwährungen und die damit verbundene erhöhte Nachfrage nach Absicherungsgeschäften, insbesondere im Firmenkundengeschäft, führten zu einem markanten Anstieg im Devisen- und Notenhandel, heisst es in der Mitteilung.

Im Vergleich zur Aargauer Konkurrenz: Die Aargauische Kantonalbank erzielte 2011 einen Handelserfolg von 38,5 Millionen Franken.

Neugeld mit Bremsspuren

Obwohl wegen regulatorischen Auflagen im Bereich der Vorsorgestiftungen ein grösserer Abfluss in Kauf genommen werden musste, flossen der NAB netto 252,4 Millionen Franken zu. Im Vorjahr betrug der Zufluss an Kundengeldern (Net-New-Assets, NNA) jedoch 350,1 Millionen Franken. Das entspricht einem Aderlass von über einem Viertel.

Im Vergleich: Der Konkurrentin AKB flossen im letzten Jahr 1,4 Milliarden Franken Neugeld  zu.

Zu Buche schlug zudem eine Sonderzahlung in die Pensionskasse von 6,9 Millionen Franken. Sie erfolgte zugunsten von Mitarbeitenden auf Grund des Wechsels vom Leistungs- ins Beitragsprimat. Ohne diese Sonderzahlung wäre der Reingewinn um 10,2 Prozent auf 127 Millionen Franken angewachsen.

Firmenkunden bläst ein rauer Wind entgegen

Die Bilanzsumme stieg um 872 Millionen Franken und übertraf im Berichtsjahr erstmals die 20-Milliarden-Grenze. Die bilanzierten Kundengelder sanken marginal auf 11,7 Milliarden Franken.

Die NAB rechnet auch für 2012 mit nervösen Märkten. Der Wettbewerb intensiviere sich und der starke Franken wird vor allem die Firmenkunden weiterhin beschäftigen, heisst es in der Mitteilung.

Das Zinsumfeld bleibt vorderhand tief. Dank der starken und vielseitigen Verankerung im Kanton, der klaren Fokussierung und den umgesetzten Massnahmen blickt die NAB den anspruchsvollen Herausforderungen jedoch zuversichtlich entgegen.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.49%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    19.24%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.72%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.32%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.22%
pixel