Die in der Vermögensverwaltung und im Wertschriftenhandel tätige Cat Group bereinigt ihre Bilanz und erhöht trotzdem ihre Dividende.

Nach dem Führungswechsel folgt bei der Cat Group die Bereinigung der Bilanz. Im Dezember 2011 zog sich der CEO Alfons Niedharts in den Verwaltungsrat zurück.

Nun schreibt das an der Berner Nebenwertebörse kotierte Finanzinstitut seinen gesamten Goodwill in der Höhe von 6,5 Millionen Franken ab und weist für 2011 einen Verlust von 4,3 Millionen Franken aus, wie die Gruppe am Freitag in einer Pressemitteilung erklärte.

Höhere Dividende trotz Gewinnschwund

Trotzdem will der Verwaltungsrat die Dividende um 65 Rappen auf 5.50 Franken erhöhen und die Ausschüttung aus nicht betriebsnotwendigen, liquiden Mitteln tätigen.

Dies, obwohl das operative Ergebnis vor ausserordentlichen Abschreibungen bereits im dritten Jahr sinkt: von 9,9 Millionen 2009 auf 6,5 Millionen 2010 auf 3,5 Millionen Franken 2011.

Dazwischen gründete die Cat Group 2010 die Privatbank Gutenberg, blies ihre Asset under Management («inklusive Doppelzählungen») um rund 700 Millionen auf 2,2 Milliarden Franken auf und verdoppelte ihre Bilanzsumme.

Einbruch der Handelserträge

Das Kosten-Ertragsverhältnis stieg von hohen 78,4 auf noch höhere 84,8 Prozent. Die Erträge aus dem Handelsgeschäft stürzten 2011 um 75 Prozent auf nurmehr 0,5 Millionen Franken ein. Stützend wirkten die nur leicht geschrumpften Erträge aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft.

Im letzten Herbst hat die Cat Group diverse Beteiligungen abgestossen, wie finews.ch berichtete. Die 1988 gegründete Finanzgruppe beschäftigt an ihrem Hauptsitz in Zürich nach eigenen Angaben 61 Mitarbeiter.

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