Der im Herbst 2011 zum CEO der UBS ernannte Sergio Ermotti verdiente letztes Jahr 6,35 Millionen Franken. Er war damit nicht der  bestbezahlte UBS-Manager.

Insgesamt erhielt Sergio Ermotti 6,35 Millionen Franken, wovon sein Bonus 4,6 Millionen Franken ausmachte, wie dem am Donnerstag publizierten Geschäfts- und Vergütungsbericht 2011 zu entnehmen ist.

Am meisten verdiente letztes Jahr Robert «Bob» McCann, seines Zeichens Amerika-Chef der Bank. Seine Totalkompensation belief sich auf 9,18 Millionen Franken, wovon sein Bonus 7,79 Millionen Franken ausmachte. Von dem Bonus sind 76 Prozent zurückgestellt.

Kaspar Villiger leistet Teilverzicht

UBS-Präsident Kaspar Villiger verdiente insgesamt 1,49 Millionen Franken und ist damit der am besten bezahlte Verwaltungsrat der Bank. Von dem ihm zustehenden Grundsalär von 2 Millionen Franken nahm er nur 850'000 Franken in Anspruch. Er verzichtete überdies auf einen Teil seines Lohnes in Aktien und nahm 38'700 UBS-Titel zu einem Wert von 500'000 Franken entgegen.

Der im letzten September freiwillig zurückgetretene Konzernchef Oswald Grübel verdiente letztes Jahr 2,23 Millionen Franken und verzichtete auf jeglichen Bonus.

Insgesamt zahlte die UBS ihrem Global Executive Board (Konzernleitung) 70,13 Millionen Franken an Kompensationen aus.

Weniger Gewinn

Weiter gab die UBS am Donnerstag bekannt, dass sie ihren Reingewinn (nach Minderheiten) netto um 74 Millionen Franken nach unten angepasst hat. Die Grossbank berücksichtige damit Ereignisse, die nach dem am 7. Februar 2012 bekannt gegebenen Ergebnis 2011 eingetreten seien, wie sie mitteilte.

Das unverwässerte und verwässerte Ergebnis pro Aktie reduziert sich um 0,02 Franken (bekanntgegeben waren 1,10 Franken).

Angepasste Monoline-Versicherung

Die wichtigste Anpassung betrifft eine im März 2012 geschlossene Grundsatzvereinbarung mit einem Monoline-Versicherer. Diese sieht laut UBS vor, dass bestimmte Credit-Default-Swap-Kontrakte durch Leistung einer Netto-Barzahlung abgelöst werden.

Als Folge davon habe sich der Erfolg aus dem Handelsgeschäft in der Investment Bank 2011 um netto 167 Millionen Franken reduziert.

 

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