Die Saläre der 13 Geschäftsleitungsmitglieder der Credit Suisse wurden 2011 im Durchschnitt halbiert. CEO Brady Dougan wurde von Robert C. Shafir übetroffen.

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Brady Dougan erhielt für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Vergütung in der Höhe von total 5,83 Millionen Franken und damit weniger als die Hälfte als im Vorjahr (2010: 12,76 Millionen).

Das bestverdienende Geschäftsleitungsmitglied war 2011 allerdings Robert C. Shafir, CEO der Division Asset Management, mit 8,5 Millionen Franken.

Nach Region Amerika nun das Asset Management im Fokus

Die Bank will damit Shafirs Leistung bei der Neupositionierung im Geschäft mit institutionellen Kunden und der Vermögensanlage für ihre Privatbank-Kunden honorieren. Er habe das Volumen an stabilien, gebührenbasierenden Einnahmequellen erhöht und die Effizienz gesteigert.

Im Vorjahr war Antonio C. Quintella, CEO Credit Suisse Americas, mit einer Vergütung von total 15,6 Millionen Franken der Bestverdienende im operativen Führungsgremium der CS gewesen.

Die Vergütung von Brady Dougan widerspiegelt hingegen gemäss Geschäftsbericht der Bank das tiefere Finanzergebnis verglichen mit dem Vorjahr und den tieferen Aktienkurs.

Geschäftsleitung verdiente die Hälfte.

Insgesamt erhielten die 13 Geschäftsleitungsmitglieder für 2011 Saläransprüche von 70,2 Millionen Franken zugesprochen.

Die durchschnittliche Gesamtvergütung der Geschäftsleitungsmitglieder hat sich damit auf 5,4 Millionen Franken halbiert (2010: 10 Millionen).

Der Anteil der variablen Vergütung nahm um fast 60 Prozent noch stärker ab auf 3.5 Millionen Franken.

Leistung an 7 Kriterien gemessen

In der variablen Vergütung spiegelt sich die individuelle Leistungsbeurteilung für jedes Geschäftsleitungsmitglied.

Diese wird in sieben Kategorien gemessen: 

  • Geschäftserfolg in Bezug auf die Division (Gewinnmarge vor Steuern, Netto-Neugelder, risikogewichtete Aktiven)
  • Strategie: Wurden die in den Geschäftsplänen der Divisionen definierten strategischen Leistungsziele erreicht?
  • Mitarbeitende: die Besetzung von Schlüsselpositionen, Nachwuchsförderung, Vielfalt und Steuerung der Personalplanung.
  • Kunden: Kundenbetreuungsstrategien und Interaktion mit Schlüsselkunden
  • Zusammenarbeit: Erreichen von Ertragszielen für die divisionsübergreifende Zusammenarbeit und Förderung von Initiativen für die integrierte Bank, insbesondere für regionale CEOs.
  • Kontroll- und Risikoumfeld: Umgang mit aufsichtsrechtlichen Fragen und Beziehungen, interne Revisionsfeststellungen, operative Zwischenfälle und Reputationsrisiken. 
  • Persönliche Entwicklung: Erreichen persönlicher Ziele in Bezug auf Führungseffizienz.

 

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