Bis vor wenigen Wochen war der 37-jährige Andrew Luan Obligationenhändler bei der Deutschen Bank. Doch als er bei der Bonusrunde für 2008 leer ausging, quittierte er seinen Job. Seither bietet der Banker mit taiwanesischen Wurzeln Stadtführungen rund um die Wall Street an.
Für 40 Dollar können Interessierte zwischen der «Financial Meltdown Tour» oder der «Toxic Tour» auswählen. «Ich möchte den Leuten erklären, wie das, was passiert ist, passieren konnte», sagt Andrew Luan und spaziert mit seinen Kunden an den vielen Brokerfirmen und Investmentbanken vorbei und weiss eine Menge Anekdoten.
Die Tour führt auch zum House of Morgan, zur Börse, zur US-Notenbank wie auch zum Art-Deco-Hauptsitz des taumelnden Versicherungsriesen AIG an der Pine Street 70. Bisher ist Andrew Luan der einzige Trader in Manhattan, der solche Führungen organisiert. Gut möglich, dass da ein eigentlicher Markt entsteht.
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
-
Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.62%
-
Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.19.17%
-
Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.58%
-
Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.39%
-
Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.25%
