Beat Bieri blickt in seinem «DOK»-Film auf die Schweizer Bankenkrisen der letzten 25 Jahre: Diese folgen sich in immer kürzeren Abständen, die Schäden werden grösser.

SRF_1Der Finanzplatz ist eine zentrale Stütze des Schweizer Wohlstandes. Doch das Geschäftsgebaren der Banker hat in den letzten Jahren zunehmend selbstzerstörerische Züge angenommen. Die Exzesse erschüttern die Gesellschaft und treiben Aktivistinnen und Aktivisten auf die Strasse.

Mit seinen 330 Banken und 140 000 Mitarbeitenden ist der Finanzplatz ein wichtiger Zweig der Schweizer Volkswirtschaft.

Fast täglich aber künden Schlagzeilen von neu entdeckten Verfehlungen des Geldgewerbes. Im «DOK»-Film «Im Kopf des Bankers» sagt der vormalige UBS-Chef Oswald Grübel: «Ein guter Banker ist jemand, der das Risiko richtig einschätzen kann.»

Filmautor Beat Bieri geht der Frage nach, ob zu viele Banker am Werk waren, die zu viele Risiken ihres Handelns falsch eingeschätzt haben.

Warum zeigen sich Banker bloss so wenig lernfähig? «Bis jetzt hatten die Banker wenig Veranlassung, aus Fehlern zu lernen, weil sie gerettet oder jedenfalls nicht sanktioniert wurden», erklärt ein einstiger UBS-Risikomanager.

«Leider muss ich als Liberaler schweren Herzens sagen, dass man die Banken an die Kandare nehmen muss», sagt ein anderer, der nach 30 Jahren Bankbusiness ausgestiegen ist.

«Ich sah keinen Lebenssinn mehr darin, Reiche noch reicher zu machen.» Und ein ehemaliger Investmentbanker wechselte in die Realwirtschaft, weil er den Respekt vor seinen Kollegen verloren hat: «Einige von ihnen hätten auch ihre Grossmutter verkauft, um einen guten Deal zu machen.»

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.2%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.75%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.97%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.43%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.65%
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