Die genossenschaftlich organisierte DZ Privatbank erlitt im letzten Jahr einen Gewinnrückgang. Nun soll es unter neuer Führung aufwärts gehen.

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«In einem extrem herausfordernden Umfeld haben wir uns wacker geschlagen», fasst Marion Pester (Bild), Vorsitzende der Generaldirektion der DZ Privatbank (Schweiz) AG, die Entwicklung des Instituts im Geschäftsjahr 2011 zusammen. Die Bankchefin ist seit Ende 2011 Nachfolgerin von Richard Manger an der Spitze der DZ Privatbank (Schweiz).

Im Klartext bedeutet dies, dass die genossenschaftlich organisierte DZ Privatbank (Schweiz) 2011 einen Gewinnrückgang erlitt. Der Bruttogewinn belief sich m Berichtsjahr auf 17,7 Millionen Franken gegenüber 21,0 Millionen Franken im Jahr 2010. Auch der Reingewinn ging zurück. Er betrug 2011 rund 12,1 Millionen Franken, während 2010 noch ein Ergebnis von 13,2 Millionen Franken erzielt wurde, wie dem am Donnerstag publizierten Geschäftsbericht 2011 weiter zu entnehmen ist.

Neugeld-Abfluss im vergangenen Jahr

Auf Grund der schwierigen Rahmenbedingungen und Finanzmärkte schrumpften im letzten Jahr auch die verwalteten Kundenvermögen auf 5,9 Milliarden Franken, nachdem sie 2010 noch 6,7 Milliarden Franken betragen hatten. Unter dem Strich musste ein Netto-Neugeldabfluss von 279 Millionen Franken verzeichnet werden.

Die DZ Privatbank (Schweiz) ist eine 100-prozentige Tochter der DZ Privatbank in Luxemburg und ein Unternehmen der Genossenschaftlichen FinanzGruppe in Deutschland, deren Kern mehr als 1'000 unabhängige Genossenschaftsbanken bilden. Das Institut weist 24'000 Kunden aus, wie den jüngsten Informationen zu entnehmen ist.

Gebündelte Private-Banking-Aktivitäten

Jenseits des Tagesgeschäfts erfolgte im Geschäftsjahr 2011 eine Reorganisation der Private-Banking-Aktivitäten der Genossenschaftlichen FinanzGruppe. Sämtliche Aktivitäten in diesem Segment an den deutschen Standorten sowie in Zürich, Luxemburg und Singapur wurden unter der Marke DZ PRIVATBANK gebündelt.

Beim Blick nach vorne unterstreicht Marion Pester die zu erwartenden neuen hohen regulatorischen und rechtlichen Umbrüche. Bei allen Veränderungen aber gilt gemäss Pester: «Swiss Banking steht weiterhin für Kapitalmarktexpertise und Dienstleistungsqualität. Dem fühlen wir uns in der DZ Privatbank verpflichtet.

Daher bleibe der Finanzplatz Schweiz für die Genossenschaftliche FinanzGruppe ein wichtiger Bestandteil der neuen Private-Banking-Strategie, so Pester abschliessend.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.34%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.73%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.82%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.45%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.65%
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