Kundenberater der Credit Suisse sollen nicht mehr nach Deutschland reisen. Die Schweizer Grossbank hat ein entsprechendes Reiseverbot wieder aktiviert.

Wie bereits vor zwei Jahren soll die Credit Suisse (CS) das vorübergehend ausgesetzte Reiseverbot nach Deutschland für ihre Banker wieder eingeführt, wie die «Börsen-Zeitung» berichtet.

Das wiedereingeführte Verbot ist auf den Steuerstreit zwischen Deutschland und der Schweiz zurückzuführen, der, seit die Schweiz Haftbefehle gegen drei deutsch Steuerfahnder ausgesprochen hat, zu eskalieren droht.

Ob das Vorgehen der Credit Suisse eine reine Vorsichtsmassnahme ist oder Vorbote eines neuen Übels, muss sich noch zeigen. Denn die Schweizer Grossbank hat sich 2011, nachdem Deutschland schon Steuer-CDs gekauft und Razzien an CS-Standorten in Deutschland durchgeführt hatte, in einer aussergerichtlichen Einigung für 150 Millionen Euro vor laufenden Verfahren gegen die Bank und ihre Mitarbeiter freigekauft.

Offensichtlich wähnt sich die Bank trotz des Vergleichs nicht im Sicheren. Wieso das Reiseverbot nun wieder eingeführt wurde, wollte die CS laut «Börsen-Zeitung» nicht kommentieren.

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