Vor knapp einem Monat gab die UBS das Engagement von Star-Investmentbanker Andrea Orcel bekannt. Nun zieht er seine Vertrauensleute von Merrill Lynch nach.

Bei den abgeworbenen Bankern handelt es sich um Javier Oficialdegui, der bei der UBS künftig als Co-Head of Financial Institutions EMEA arbeiten wird, wie die Nachrichtenagentur «Reuters» berichtet.

Weiter nimmt Javier Martinez-Piqueras seine Tätigkeit im Bereich Equity Capital Markets auf und wird insbesondere für Börsengänge zuständig sein. Die weiteren Zuzüger sind Emilio Greco und Alberto Palombi – zwei Financial-Institutions-Berater. Letzterer hatte bei der Bank of America eine ähnliche Position inne und betreut künftig Schwellenländer innerhalb der EMEA-Region.

Schliesslich wird Christian Montaudo neu für das Italien-Geschäft der UBS arbeiten, und Carles Guzman wird die Region Spanien abdecken.

Alle diese Leute stossen von der Bank of Amerika, also der Muttergesellschaft von Merrill Lynch, zur UBS. Dort war nicht nur Andrea Orcel angestellt, sondern viel früher schon Sergio Ermotti, der heutige CEO der UBS. Ermotti kennt Orcel aus jenen vergangenen Tagen.

Die Wechsel wurden in einem internen Rundschreiben der UBS bereits am letzten Freitag bekanntgegeben. Während ein UBS-Sprecher die Inhalte bestätigte, wollte die Bank of America die Abgänge hingegen nicht kommentieren.

Vor einem Monat wechselte Andrea Orcel zur UBS und wurde neben Carsten Kengeter zum Co-Head für das Investmentbanking ernannt. Zuvor bei der Bank of America arbeitete er zuletzt als Chief «Global Banking and Markets».

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