Im Schatten des Steuerstreits mit den USA und Deutschland braut sich auch noch ein Konflikt mit der französischen Justiz zusammen. Betroffen ist die UBS.

Die Pariser Staatsanwaltschaft hat am 12. April 2012 gegen die UBS ein Strafverfahren eröffnet. Der Verdacht: Beihilfe zur Steuerhinterziehung.

Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft bestätigte eine Meldung der Wirtschaftszeitung «Les Echos». In dem Bericht ist sowohl von Steuerbetrug als auch von Geldwäscherei die Rede.

Verdacht hat sich erhärtet

Das Verfahren wurde dem Ermittlungsrichter Guillaume Daieff anvertraut und nach einer polizeilichen Untersuchung im März 2011 nun definitiv eingeleitet. Die Bank steht in Frankreich seit längerer Zeit im Verdacht, in den vergangenen Jahren mit Konti in der Schweiz um Kunden geworben zu haben.

Die Justizbehörden haben «Les Echos» zufolge die Untersuchungen weitgehend abgeschlossen und den Untersuchungsbericht zur Anklagevorbereitung vor einem Monat der Staatsanwaltschaft zugestellt.

Unschuld beteurt

Erst vor kurzem hatte auch ein Journalist in einem Buch entsprechende Vorwürfe gegen die UBS gerichtet. Die Grossbank hat allerdings stets beteurt, dass sie nie ein organisiertes System zur Steuerhinterziehung unterhalten habe.

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