Durch die Unterstützung der Schweizer Grossbank sollen an der Uni Zürich das «UBS International Center of Economics in Society» sowie fünf Lehrstühle entstehen.

Die Zusammenarbeit zwischen der Universität Zürich (UZH) und der UBS soll zu einem Ausbau der Forschung in den Wirtschaftswissenschaften führen und mittels einem interdisziplinären Ansatz Lösungen von wirtschaftlich relevanten Fragen herbeiführen. Ziel ist es, das Institut für Volkswirtschaftslehre im globalen Wettbewerb besser zu positionieren.

Dass zu diesem Zweck eine Kooperation direkt mit einem Grosskonzern eingegangen wird, soll die Unabhängigkeit der UZH nicht beeinträchtigen, bekräftigt Rektor Andreas Fischer in einer Pressemitteilung der UBS.

Die fünf dauerhaften Lehrstühle, die durch die Zusammenarbeit geschaffen werden, sollen mit internationalen Spitzenforschern besetzt werden. Die Forschung und Lehre sollen dabei über die Grenzen der einzelnen akademischen Disziplinen hinaus Lösungen für wichtige gesellschaftliche und wirtschaftliche Probleme finden.

Partnerschaft angeblich unproblematisch

Die Besetzung dieser Lehrstühle und die Anstellung der Professoren erfolge nach den Regeln der UZH. Auch die Forschungsprojekte werden nicht von der Grossbank diktiert, sondern sollen von den Wissenschaftlern bestimmt werden. «Die Unabhängigkeit von Forschung und Lehre an der Universität Zürich zu wahren, ist beiden Partnern sehr wichtig», so Rektor Fischer.

Ob dieses Bekenntnis sodann auch in der Realität durchgesetzt werden kann oder ob die UBS sich durch die finanzielle Unterstützung ein kleines Mitspracherecht «erkauft» hat, wird sich noch zeigen. Die Partnerschaft ist sicherlich für die UZH nicht ganz unproblematisch.

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