Erst noch überschatteten dunkle Wolken die Branche. Nun geht es wieder steil aufwärts. Die Hedge-Fund-Branche verwaltet soviel Vermögen wie noch nie.

Die weltweit von Hedge Funds verwalteten Vermögen sind im 1. Quartal 2012 auf 2,13 Billionen Dollar angestiegen, wie neuste Erhebungen der Firma Hedge Fonds Research (HFR) zeigen. Damit wurde die Rekordsumme vom vergangenen Sommer von 2,04 Billionen Dollar klar übertroffen.

Der Grossteil dieses Auftriebs in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres erklärt sich mit der positiven Performance der Fonds, wie das Branchenportal «Institutional Money» folgert. Im Durchschnitt erzielten die Manager in dieser Zeitspanne eine Wertentwicklung von knapp 5 Prozent; HFR zufolge das beste Quartalsergebnis seit fünf Jahren.

Begehrte relative Value-Strategien

Der Nettoneugeld-Zufluss betrug im 1. Quartal rund 16 Milliarden Dollar. Vor allem relative Value-Strategien seien bei den Investoren sehr beliebt gewesen, heisst es weiter. Diese Vehikel versuchen von den Preisanomalien an den Märkten zu profitieren.

Besonders auf Grund der lockeren Geldpolitik verschiedener, wichtiger Notenbanken waren solche Strategien stark im Trend, weil es zu Verzerrungen der Preise im festverzinslichen Anleihenbereich kam.

Andere Nettogewinner waren die globalen Makrofonds, die darauf abzielen, von volkswirtschaftlichen Fehlbewertungen in Anleihenpreisen, Währungen und Zinsen zu profitieren.

Rabenschwarz war 2011

2011 war das zweitschlechteste Jahr in der Geschichte der Hedge Funds. Wegen der Volatilität an den Märkten verloren die Fonds im vergangenen Jahr durchschnittlich 5,25 Prozent an Wert.

Die Geschichte kennt zudem weitere zwei Jahre, in denen die Hedge Funds insgesamt Verluste einstecken mussten. Das war 2008 der Fall, als Hedge Funds wegen der Finanzkrise  im Durchschnitt fast 20 Prozent verloren sowie 2002, als die Dotcom-Blase platzte. Damals belief sich der Wertverlust auf 1,45 Prozengt.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.96%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.83%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.72%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    8.96%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.53%
pixel