Entgegen Medienspekulationen verkündete die Bank keine neuen Personalabbau-Pläne. Im ersten Quartal verschwanden rund 1000 CS-Stellen.

Warum kann man das, was die Investmentbank der Credit Suisse macht, nicht auch mit 18'000 Angestellten tun? Diese Frage stellte ein Analyst bei der heutigen Ergebnispräsentation an Brady Dougan.

In seiner Antwort vermied es der CS-Konzernchef allerdings, zu Personalzahlen Stellung zu nehmen. Die Rendite im Investmentbanking sei gemessen an der Kapitalbasis gut, so Dougan, aber natürlich «gibt es immer mehr Effizienz herauszuholen».

Finanzchef David Mathers erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass die Credit Suisse bereits im Juni grosse Schritte beschlossen habe und den Abbau von gegen 7 Prozent ihres Personals anvisiere. Dieses Programm werde nun stetig umgesetzt.

Mehr Minus im Private Banking

Insgesamt reduzierte sich die Zahl der CS-Jobs im ersten Quartal um rund 1000: Hatte die Bank im vergangenen Dezember noch 49'700 Stellen (Vollzeitbasis), so waren es Ende März noch 48'700.

Der drastischste Rückgang ergab sich dabei im Private Banking, wo die Zahl der Angestellten von 25'200 auf 24'400 schrumpfte, ein Minus von 800. Im Investment Banking wies die Bank noch 20'700 Stellen aus, nach 20'900 vor drei Monaten. Im Asset Management (2'700 Stellen) und im Corporate Center (900 Stellen) blieb die Zahl gegenüber dem Jahresende 2011 unverändert.

 

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