Eine deutsche Online-Bank will sich mit einer Web2.0-Idee mehr Bekanntheit schaffen: Die Kunden können auf Facebook über den Zins abstimmen.

Zur Fidor Bank, die 2009 in München lanciert wurde, passt die Idee natürlich perfekt: Denn Fidor ist eine Online-Bank, welche sich stark auch auf die Regeln und Stärken des Web2.0 stützt.

Zum Beispiel sollen sich die Kunden online austauschen, und über die Fidor-Plattformen werden auch Peer-to-Peer-Finanzierungen aufgegleist.

Jetzt bietet das Unternehmen die Möglichkeit, den Zins auf dem eigenen Konto mit nach oben zu treiben – online. Die Idee: Je mehr Likes auf der Fidor-Facebook-Fanpage gesammelt werden, umso höher steigt der Zins für Nutzer des Fidor-Pay-Kontos. Wobei die Obergrenze bei 1,5 Prozent liegt.

«Offener Dialog mit den Nutzern»

«Der Philosophie der Mitmach-Bank folgend, ist es für uns als Fidor Bank völlig normal, in den offenen Dialog mit Nutzern einzusteigen und diese auch für ihr Engagement zu belohnen», erklärt Vorstandssprecher Matthias Kröner.

Die Basis-Verzinsung des Fidor-Kontos beträgt beim Start der Aktion 0,5 Prozent. Je nach Verlauf der «Like-Zins»-Aktion kann dies bis auf 1,5 Prozent steigen. Pro erreichten 2'000 Facebook-Likes steigt die Jahres-Verzinsung des Kontos um 0,1 Prozent, allerdings nur bis maximal 1,5 Prozent. Wird zum 25. eines Monats eine oder mehrere «Like-Zins»-Hürden erreicht, erhöht sich der einlagengesicherte Guthabenzins ab dem Folge-Monat auf den jeweils erreichten Zinssatz.

Ab 22'000 Likes wird das FidorPay-Konto mit 1,5 Prozent für den Rest des Jahres verzinst. Zum Aktionsende am 31. Dezember 2012 wird der Zins wieder auf 0,5 Prozent zurückgesetzt.

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