Einen Tag, nachdem die Finma schwere Vorwürfe gegen die Valiant erhoben hatte, legt die Regionalbank ihren Geschäftsbericht vor. Die Lohnspannbreite beträgt 1:20. 

In einem Verfahren gegen die Regionalbankengruppe Valiant, das sich rund um den Kurssturz der Valiant-Papiere vom 21. Oktober 2010 dreht, erklärte die Schweizer Aufsichtsbehörde Finma am gestrigen Mittwoch, die aufsichtsrechtlichen Bestimmungen zum Marktverhalten seien schwer verletzt worden.

Die Valiant habe dadurch gegen ihre Gewährs- und Organisationspflichten verstossen.

Unter Vorjahr

Am heutigen Donnerstag hat die Valiant nun ihren Geschäftsbericht 2011 publiziert. Darin sind auch die Löhne der am besten verdienenden Mitarbeiter ersichtlich (S. 122 ff.).

In der Konzernleitung erhielt CEO Michael Hobmeier insgesamt 860'000 Franken. Im Vergleich: Im Vorjahr war es Finanzchef Rolf Beyeler gewesen, der mit 876'000 den höchsten Lohn erhalten hatte.

Insgesamt gab die Bank 2011 für ihre Konzernleitung 2,856 Millionen Franken aus, gegenüber 2,879 Millionen Franken im Vorjahr.

Fast 2 Millionen für die Verwaltungsräte

Ein Blick auf die Vergütung der Verwaltungsratsmitglieder zeigt weiter, dass es der 2013 abtretende Präsident Kurt Streit war, der mit 600'000 Franken am meisten kassierte. Im Vergleich dazu erhielt er 2010 noch 645'000 Franken.

Insgesamt gab die Valiant 2011 für die Vergütung ihres Verwaltungsrats 1,912 Millionen Franken aus, gegenüber 1,988 Millionen Franken im Vorjahr.

Höchster und tiefster Lohn

Ein weiterer interessanter Hinweis im neusten Geschäftsbericht der Valiant ist die Feststellung über den tiefsten und höchsten Lohn im Unternehmen. Dabei sieht die Bank ein Verhältnis von 1:20 als angemessen an.

Dies bedeutet, dass der am besten verdienende Mitarbeitende nicht mehr als 20-mal so viel verdienen soll wie der Mitarbeitende mit dem tiefsten Einkommen. Die Valiant verzeichnete im Berichtsjahr eine kleinere Lohnspannbreite.

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