Die Abteilungen Finance, Operations und IT werden bei der Grossbank zusammengelegt und vom CFO geführt. Der Leiter IT und CIO der Bank springt ab.

landert_karl_CSNach elf Jahren tritt Karl Landert (Bild) bei der Credit Suisse von seinem Posten zurück. Er hatte bei der Bank seit 2008 das Amt des Chief Information Officers (CIO) inne.

Die Gründe des Rücktritts wollte die CS auf Anfrage von finews.ch nicht kommentieren. Ein Zusammenhang mit einer zugleich angekündigten Reorganisation liegt aber auf der Hand.

Opfer der Reorganisation?

So legt die Bank die Abteilungen Finance, Operations und IT zusammen und stellt sie unter die Führung des jetzigen Finanzchefs David Mathers. Gut möglich, dass damit die Voraussetzungen geschaffen wurden, um einzelne Gechäftsbereiche zu einem späteren Zeitpunkt auszulagern, wie in Branchenkreisen gemunkelt wird.

Damit einher geht die Degradierung des CIO, der nicht mehr Mitglied der Geschäftsleitung ist. Landert scheidet dort per 30. April 2012 aus und rapportiert bis zu seinem Austritt aus der Bank an Mathers.

Lob von VR-Präsident und CEO

Seitens der Credit Suisse regnet es viel Lob für Landert, das in Kontrast zu seiner Degradierung steht:

«Karl Landert hat bei der Entwicklung und Implementierung des integrierten Geschäftsmodells der Credit Suisse in der IT-Division eine wichtige Rolle gespielt und dabei stets grössten Einsatz und Loyalität bewiesen», kommentiert VR-Präsident Urs Rohner den Abgang.

«Karl Landert hat sich in den letzten elf Jahren durch hohe Führungskompetenz und Umsicht ausgezeichnet. Er hat massgeblich zum Erfolg der Bank beigetragen, indem er die IT-Strategie konsequent umgesetzt und ein umfassendes Angebot an IT-Lösungen entwickelt hat, das für die Dienstleistungen der Bank gegenüber ihren Kunden rund um den Globus essentiell ist», lässt CEO Brady Dougan verlauten.

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