Noch ist die Vontobel-Gruppe in Singapur nicht vertreten. Nun hat sie dort eine Vertriebslizenz für Finanzprodukte beantragt, wie die Bank auf Anfrage bestätigt.

Nach dem Vorbild ihrer Niederlassung in Frankfurt will die Vontobel Gruppe für ihren Bereich Financial Products auch in Singapur und in Dubai einen Vertriebsstandort aufbauen.

Im Unterschied zu anderen Schweizer Privatbanken blieb Vontobel dem asiatischen Stadtstaat bisher gänzlich fern.

Investment Banking geht voran

Anders in Dubai: Dort betreibt sie bereits seit acht Jahren einen Emissionsstandort und seit 2011 ist sie dort auch mit dem Private Banking vertreten.

Nun soll das Investment Banking mit einem Vertriebsstandort für Strukturierte Produkte folgen, wie Vontobel-CEO Zeno Staub, diese Woche an der Generalversammlung ausführte.

Risiko Management von Zürich aus

«Der erfolgreiche Bereich Financial Products des Investment Bankings wird im laufenden Jahr neue Derivat-Standorte in Dubai und Singapur eröffnen und wird so inskünftig beinahe rund um die Uhr für unsere Kunden präsent sein.»

Sowohl die Strukturierung für die Produkte wie auch das professionelle Risikomanagement würden aber weiterhin von Zürich vorgenommen, erklärte Staub vor den Aktionären.

Vontobel sucht asiatische Privatbanking-Kunden

In Singapur geht das Investment Banking nun voraus, wie eine Sprecherin gegenüber finews.ch bestätigt. Vontobel setzt dort auf eine wachsende Nachfrage für Strukturierte Produkte durch institutionelle Kunden.

Die Zürcher Bank rechnet mit dem Erhalt der Vertriebslizenzen nicht vor August/September 2012.

Weiter ist Vontobel mit einem Office fürs Privatbanking auch in Hongkong vertreten, nicht aber mit einem Vertrieb für die Finanzprodukte.

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