Die Bank strich innert eines Jahres gut 1'100 Stellen. Weiterhin sind die Pro-Kopf-Ausgaben in der Investmentbank klar höher als in allen anderen Bereichen.

Die UBS wies per Ende März 64'243 Vollstellen aus. Gegenüber dem Stand ein Jahr zuvor, also per Ende März 2011, bedeutete dies einen Rückgang von 1'153 Stellen.

Am meisten Positionen gingen dabei in der Schweiz verloren – es waren 635. Damit war die Zahl hier auch relativ am höchsten: In der Schweiz hat die UBS derzeit 22'820 Jobs.

In den USA, wo die UBS mit 21'685 Positionen fast gleich gross ist wie im Heimmarkt, verschwanden indessen unterm Strich nur 61 Vollstellen. Interessanterweise lag die Minuszahl im asiatisch-pazifischen Raum mit 73 sogar leicht höher als in den USA.

Eine dreistellige Zahl von UBS-Arbeitsplätzen wurde ferner in Grossbritannien abgebaut, wo seit dem ersten Quartal letzten Jahres 227 Stellen verschwanden (auf insgesamt 6'616 per Ende März 2012). 

Den stärksten Rückgang im Jahresvergleich erlitt die Investmentbank, wo 626 Vollzeitstellen gestrichen wurden. Im Wealth Management verschwanden seit März 2011 insgesamt 446 Positionen, während im Wealth Management Americas sogar ausgebaut wurde: Hier resultierte ein Plus von 62 Vollzeitstellen. Im Bereich Retail & Corporate (zuvor unter Wealth Management & Swiss Bank) betrug der Stellenabbau 128, im Asset Management waren es 73, während die UBS im Corporate Center sogar leicht wuchs (plus 58 Stellen im Vergleich zu Ende März 2011).

Die Personalkosten erreichten im ersten Quartal 2012 konzernweit 3,643 Milliarden Franken; dies war ein deutliches Minus gegenüber dem gleichen Vorjahresquartal: Damals hatte die UBS 4,407 Milliarden Franken für personnel expenses ausgegeben.

Zur tieferen Zahl trug eine einmalige Delle bei, die sich aus tieferen Kosten für die Pensionskasse in der Schweiz ergaben; die Einsparung betrug hier 485 Millionen Franken. Ohne all die Änderungen wären die Personalaufwendungen sogar leicht höher ausgefallen. Andererseits enthielt das erste Quartal 139 Millionen Franken an Aufwendungen für Restrukturierungen. 

Die einmalige Einsparung bei der Pensionskasse schlägt sich auch bei den Personalkosten pro Bereich nieder – vor allem in Wealth Management und in Retail & Corporate konnten die Aufwendungen dadurch gesenkt werden. Noch mehr als in anderen Quartalen verstärken die reinen Zahlen also diesmal den Eindruck, dass fürs Personal im Investmentbanking und in Amerika krass mehr aufgewendet wird.

Dennoch hier die Pro-Kopf-Zahlen:

• Für eine Vollzeitstelle im Wealth Management gab die UBS im ersten Quartal 35'900 Franken aus.

• In der Investment Bank waren es 89'700 Franken,

• im Bereich Retail & Corporate (ehemals vor allem «Swiss Bank») lagen die Personalaufwendungen bei 22'160 Franken pro Kopf.

• In die Liga der Investment Bank gelangten lediglich noch die Mitarbeiter von Wealth Management Americas: Hier lagen die Pro-Kopf-Aufwendungen bei 68'900 Dollar, also gut 62'000 Franken.

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