Axel Weber ist von den Aktionären der UBS mit deutlichem Mehr in den Verwaltungsrat gewählt worden, wo er das Präsidium des abtretenden Kaspar Villiger übernimmt.

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Der Deutsche Alex Weber wurde mit 98,84 Prozent der Aktionärsstimmen in den Verwaltungsrat und damit zum neuen Präsidenten der Schweizer Grossbank UBS gewählt.

Er löst damit Kaspar Villiger ab, der das Amt im Frühjahr 2009 übernahm und nun abtritt. Dies das wichtigste Ergebnis der diesjährigen UBS-Generalversammlung am Donnerstag in Zürich. 

Die bisherigen Verwaltungsräte wurden allesamt mit Ja-Stimmen-Anteilen zwischen gut 95 Prozent und über 98 Prozent gewählt. Am schlechtesten schnitt dabei Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber ab, dessen Wiederwahl von verschiedenen Aktionären abgelehnt worden war wegen seiner beruflichen Mehrfachbelastung in Deutschland.  

Die beiden neu kandidierenden Beatrice Weder di Mauro sowie Isabelle Romy wurden mit gut 99 Prozent der Aktionärsstimmen gewählt.

Überraschend hoch war ablehnende Stimmenanteil bei der Entlastung der Konzernleitung und der Mitglieder des Verwaltungsrats für das Geschäftsjahr 2011. Er belief sich auf 39,07 Prozent.

Bedingte Kapitalerhöhung abgeschmettert

Einer Erhöhung des bedingten Kapitals von 14,8 Millionen Franken auf 30 Millionen Franken und einer Statutenänderung stimmten die Aktionäre nicht zu (62,01 Prozent). Damit werden im Rahmen von Mitarbeiteraktienplänen keine Aktien aus bedingtem Kapital ausgegeben. Die UBS wird die zur Erfüllung ihrer Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern innerhalb dieser Pläne benötigten Aktien entsprechend weiterhin auf dem Markt erwerben.

Die übrigen Ereignisse lagen im Rahmen der Erwartungen, wobei die ablehenden Stimmen bei der Konsultativabstimmung über den Vergütungsbericht mit 36,84 Prozent doch ein deutliches Signal für den Verwaltungsrat sein müssen.

Alle Abstimmungsresultate der diesjährigen UBS-Generalversammlung auf einen Blick.

 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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