Der Schweizer Ableger des französischen Finanzkonzerns will seine Präsenz in der Golfregion ausbauen und zusätzliches Personal anstellen.

Crédit Agricole (Suisse) strebt eine Ausweitungs ihres Marktanteils am Wealth-Management-Kuchen in der Golfregion und im Nahen Osten an, wie aus einem Bericht der «Gulf News» hervorgeht. Der steigenden Ölreichtum habe zu einem deutlichen Wachstum an Ölmillionären in der ganzen Region geführt, heisst es weiter.

Einer Studie der Beratungsfirma Capgemini und dem Finanzinstitut Merrill Lynch Global Wealth zufolge, ist die Zahl der vermögenden Privatpersonen in der Golfregion um 10 Prozent auf derzeit ungefähr 400'000 angewachsen. Damit liege die Zahl deutlich höher als in den meisten anderen Regionen der Welt.

Jobs in Dubai und Abu Dhabi

Über 20 Prozent der Kundendepots von Crédit Agricole (Suisse) würden bereits aus der Region der arabischen Liga stammen, heisst es im Bericht weiter. Der Löwenanteil der Mandate stamme von reichen Privatpersonen sowie von Family Offices und anderen Investment-Instituten sowie von wohlhabenden Unternehmern, die ihren Reichtum an die nächste Generation weitergeben möchten.

Um die neuen Möglichkeiten in den Anrainerstaaten des Persischen Golfes zu nutzen, plant die Privatbank der Crédit-Agricole-Gruppe in ihren bereits bestehenden Büros in Dubai und Abu Dhabi neue Mitarbeiter anzustellen, wie Yousuf Dib, Head Private Banking der Crédit Agricole (Suisse), erklärte.

Beratungsstrategie beibehalten

Das Finanzinsitut wolle die beratungsbasierte Vermögensverwaltung, die bereits im Nahen Osten und in Asien zum Zug komme, auch in der Golfregion etablieren, sagte Bertrand de Margerie, Mitglied der Geschäftsleitung von Crédit Agricole (Suisse).

Die Auslandsbank hat ausserdem bereits seit fast 50 Jahren eine Präsenz im Königreich Saudi-Arabien und war zudem das erste ausländische Finanzinstitut, das ihren Betrieb auf der Arabischen Halbinsel in Vorderasien aufnahm.

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