Ein weiterer der seinerzeitigen Initianten der Bank am Bellevue verabschiedet sich. Der neue Chef der Bank baut sein Engagement aus.
Urs Daniel Baumann, seit kurzem neuer operativer Chef des Finanzinstituts, hat vom seinerzeitigen Mitgründer der in Küsnacht am Zürichsee domizilierten Bank, Hans Jörg Graf, dessen restliche Beteiligung übernommen.
Der CEO erwirbt von Graf, respektive dessen Grapal Holding, die restliche Aktienbeteiligung von 2,9524 Prozent, wie der Website der SIX Swiss Exchange zur Offenlegung von Beteiligungen zu entnehmen ist. Es handelt sich um 310'000 Aktien, die im Rahmen eines Optionsgeschäfts mit Ausübungsfrist bis 31. Mai 2018 zum Preis von 9.77 Franken je Aktie, entsprechend 3,03 Millionen Franken, an Baumann übertragen werden. Mit Graf zieht sich ein weiterer der seinerzeitigen Gründer der Bankboutique aus dem Aktionariat zurück.
Die Old Boys verabschieden sich
Baumann erwarb einen Teil seiner Aktien über den Markt. Weil der Handel in den Aktien Bellevue Group an der Börse aber relativ illiquide ist, wollte Baumann seine Beteiligung allenfalls auch von Gründeraktionären erwerben. Grundsätzlich seien die Aktien, die Baumann erhält, fünf Jahre lang gesperrt, wie der "Tages-Anzeiger" seinerzeit berichtete. Und nur wenn die mittelfristigen Ziele erreicht würden, könne Baumann über alle Aktien verfügen, hiess es weiter.
Im April hatte Dieter Albrecht, wie Graf einer der ersten Stunde der Bank am Bellevue, gemeldet, dass er seine Beteiligung auf unter 3 Prozent reduziert hat. Der Rückzug der Gründer aus der Bankboutique setzt sich fort, da bekanntlich auch Martin Bisang seinen Abgang eingeleitet hat.
-
Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.05%
-
Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.69%
-
Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.44%
-
Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.48%
-
Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.33%
