In Lissabon ist ein Banker wegen Verdacht auf Steuerbetrug und Geldwäscherei festgenommen worden. Ein Ex-Abgeordneter soll belastende Hinweise geliefert haben.
Bisher sei noch nicht klar, wie viel Geld ausserhalb der portugiesischen Grenzen gewaschen wurde. Die Deliktsumme allein in Portugal könnte sich schon auf fast eine Milliarde Euro belaufen. Dies haben verschiedene Medien unter Berufung auf die Wochenzeitung «Sol» (Artikel nicht online verfügbar) berichtet.
Der Schweizer, der als Drahtzieher gilt, ist Angestellter der Vermögensverwaltung Akoya in Genf. Nach der Einvernahme am Freitag sei einer der verhafteten Portugiesen gegen Kaution wieder freigekommen, wie die portugiesische Nachrichtenagentur «Lusa» berichtet. Zwei befinden sich zurzeit gemeinsam mit dem Schweizer noch in Untersuchungshaft, steht in der Meldung weiter.
Kein unbeschriebenes Blatt
Die samstägliche Wochenzeitung «Expresso» berichtet, dass der Ex-Abgeordnete der regierenden Sozialdemokraten, Domingos Duarte Lima, der Staatsanwaltschaft belastende Informationen geliefert haben soll, um das schweizerisch-portugiesische Netz aufzudecken. Die Staatsanwaltschaft sei jedoch bereits über die illegalen Machenschaften von Akoya informiert gewesen.
Der als umtriebig geltende Lima sei selber auch kein unbeschriebenes Blatt, heisst es weiter. Während er von der portugiesischen Justiz wegen Betrugs verdächtigt wird, laufe in Brasilien eine Untersuchung gegen ihn wegen der Tötung einer Portugiesin in Brasilien.
-
Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.66%
-
Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.49%
-
Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.26%
-
Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.15%
-
Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.44%
