Die Internationalisierungs-Gelüste des Lenzburger Banken-Software-Herstellers sind vorerst gestillt. Trotzdem sind Neueinstellungen garantiert.

charlie_matterDas Geschäft mit Kernbanken-Software sei für Finnova härter geworden, schreibt das IT-Portal «Computerworld». Im vergangenen Jahr hatte CEO Charlie Matter (Bild) noch internationale Expansionspläne für Hongkong, Luxemburg und Singapur angekündigt. Nun liegen sie (vorerst) auf Eis.

Matter erklärt auch den Grund des vorläufigen Internationalisierungs-Stopps: «Unser Kunde, eine europäische Bank, hat seine Filialen in Luxemburg und Singapur wieder geschlossen». Die Engagements im Fürstentum, in Fernost und auch in Deutschland blieben aber bestehen, so der CEO weiter. «Swiss Banking Software sei nach wie vor ein attraktives Exportprodukt.»

Avaloq-Mitarbeiter wollen zu Finnova

Für die Zukunft erwartet das Lenzburger Unternehmen jedoch ein schwierigeres Geschäft in einem herausfordernden Umfeld. Auch deshalb wolle Matter die Finnova-Software mit neuen Funktionen anreichern, heisst es in dem Beitrag weiter. 

Im Gegensatz zum Mitbewerber Avaloq, der Anfang Jahr über 100 Jobs gestrichen hatte, will der Software-Hersteller bei den Mitarbeitern noch zulegen. «Vor drei Wochen haben wir Gelder für neue Stellen freigegeben», sagt Matter gegenüber dem IT-Portal «Computerworld» weiter. Und er fügt hinzu, dass manche Bewerber natürlich auch von Avaloq kämen.

Zusammenarbeit mit Informatik-Dienstleister

Erst kürzlich kündigte Finnova eine Zusammenarbeit mit dem Software-Hersteller Netcetera an. Ausserdem will das Unternehmen die Finnova-iPhone-App für Mobile-Banking weiterentwickeln.

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