Credit-Suisse-Chef Brady Dougan brach in New York eine Lanze für die Schweizer Unternehmenswelt und relativierte die anhaltende Frankenstärke.

Mit dem tiefen Euro kämen die Schweizer Firmen gut zurecht. Dies zeige sich unter anderem auch darin, dass die Rückstellung für Kreditausfälle bei Schweizer Unternehmen zurückgegangen seien, sagte Credit-Suisse-Chef Brady Dougan an einer Investorenkonferenz in New York gegenüber dem Wirtschaftsblatt «Wall Street Journal».

«Die Schweizer Unternehmen sind vielfältiger, als die Leute denken», sagte Dougan weiter. Klar, bereite der starke Franken gewissen Exporteuren Kopfschmerzen, doch die Importeure würden auf der anderen Seite profitieren und viele Unternehmen hätten nur ein geringfügiges Währungsexposure.

Gute Schweizer Unternehmen

Eine dramatische Erstarkung des Franken erachte Dougan als «unwahrscheinlich», so der CS-Chef gegenüber dem «Wall Street Journal» weiter. «Wir fühlen uns bezüglich der Schweizer Unternehmen gut», erklärte der amerikanische Banker.

Zu diesen «guten Unternehmen» gehört offenbar auch die Credit Suisse. Die Bank sei, trotz des mageren 1. Quartals 2012, gut positioniert, um eine Eigenkapitalrendite von 15 Prozent zu erzielen, erklärte Dougan.

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