Der US-Chefstratege der UBS, Jonathan Gloub, sieht den S&P 500 Ende Jahr bei 1'475 Punkten. Im Interview sagt er, wie er zu seinen positiven Aussichten kommt.

Entgegen der herrschenden Bärenstimmung setzt Jonathan Golub von der UBS auf eine freundliche Entwicklung der amerikanischen Aktienmärkte. Momentan notiert der S&P 500 bei 1'332 Punkten, doch laut dem Equities-Strategen wird der breite US-Index bis Ende Jahr noch um zehn Prozent steigen.

Oder anders: Während alles sich die Haare rauft ob der Euro-Krise, verweist der UBS-Stratege auf die durchaus soliden Aussichten in den USA. Der Optimismus basiert vor allem auf der anhaltenden Liquidität, welche die Zentralbanken in den Markt pumpen, so Golub im Interview mit dem Wirtschaftsfernsehen «Bloomberg TV».

Die Liquiditätsspritzen hätten bisher ihre Wirkung nicht verfehlt und zu positiven Wirtschaftsdaten geführt. Und da die Zentralbanken ihre Zinssätze auf kurze Zeit tief halten werden, glaubt der UBS-Stratege, dass dies auch einen Aufwärtstrend an den Märkten einleiten kann.

US-Wachstum wird anhalten

Die positiven Unternehmenszahlen geben Golub auch Anlass, seine voraussichtliche Wachstumsrate für die US-Wirtschaft für dieses Jahr bei 2,3 Prozent zu belassen. 2013 soll die US-Wirtschaft gar um 2,6 Prozent zulegen.

Zudem ist er der Meinung, dass defensive Strategien, wie Dividenden gesteuerte Aktienstrategien ein Trend des letzten Jahres waren. «Wir betrachten Risiko als ein negatives Wort. Doch wenn die Märkte steigen, will man mehr Risiko nehmen. Daher glaube ich, dass defensive Strategien nicht das sind, was man jetzt will», sagt Golub.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.31%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.78%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.86%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.42%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.63%
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