Der letzte operative CEO der Bank Clariden Leu hat per Anfang Juni einen neuen Job. Er wird Berater bei der Zürcher Traditionsbank Julius Bär.

Olivier_Jaquet_1

Ob verheizt oder nicht. Heute es ist bloss noch Geschichte, dass Olivier Jaquet (Bild) im März 2011 zum CEO und Nachfolger von Hans Nützi ernannt wurde und nur wenige Monate später in einer Nacht-und-Nebel-Aktion wieder abgesetzt wurde – als beschlossen worden war, Clariden Leu in den Credit-Suisse-Konzern zu integrieren.

Bis Ende Mai 2012 stand der 42-jährige Basler Jaquet zwar noch auf der Payroll der CS, doch in den letzten Wochen war in der Branche durchgesickert, dass er bereits einen neuen Job habe, wie finews.ch berichtete. Erstmals war es dann der «Blick», der am Freitag nach Auffahrt meldete, Jaquet habe ein Beratermandat bei Julius Bär.

Externe Vermögensverwalter im Fokus

Auf Anfrage von finews.ch bestätigte denn auch Jaquet diese Information, wonach er bei seinem neuen Arbeitgeber das Geschäft mit den externen Vermögensverwaltern durchleuchten soll. Die Bank selber will dazu nichts sagen, da Jaquet auf Mandatsbasis beschäftigt wird, also nicht fest angestellt ist.

Doch das kann sich noch ändern, sollte sich Jaquets Mission als Erfolg herausstellen. Vorerst steht ihm jedoch eine herausfordernde Aufgabe bevor, denn Jaquet soll angesichts erodierender Margen und rückläufiger Erträge abklären, wo Kosten eingespart werden können.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.44%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    19.15%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.91%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.24%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.26%
pixel