Die aktuellen Massnahmen schieben dem Dauergerücht der vergangenen Jahre einen Riegel vor. Die Taktik der UBS spricht definitiv gegen einen Verkauf.

Der jüngste Wandel im operationellen Geschäft der Grossbank spricht eine klare Sprache: Die UBS wird ihre Research- und Investment-Beratungs-Teams des globalen und US-Wealth-Management unter einer gemeinsamen Plattform zusammenlegen.

Dies berichten verschiedene US-Quellen, wie das Branchenportal «On Wallstreet» oder «Investment News».

Diese Massnahme an sich ist nichts Weltbewegendes, dürfte aber Spekulationen über einen möglichen Verkauf des US-Wealth-Management endgültig begraben. «Wir haben sämtliche Investment- und Research-Kompetenzen unseres Geschäftes auf eine global koordinierte und zentralisierte Plattform gebracht», schreibt die UBS in einer Pressemitteilung.

Umstellung bringt auch personelle Veränderungen

Ein solcher globaler Zusammenschluss der Geschäftseinheiten würde ein Unternehmen keinesfalls tätigen, wenn es einen Verkauf einer Geschäftseinheit beabsichtigt. «Ich denke nicht, dass sie dies tun würden, wenn sie noch an einem Verkauf der Abteilung interessiert wären», sagt Alois Pirker, Research Director für das Beratungsunternehmen Aite Group gegenüber «Investment News».

Er bewertet den Zusammenschluss auch als positiv und als «ermutigendes Zeichen» für das Wealth Management Americas.

Mit der taktischen Neuausrichtung der Research- und Investment-Strukturen ist es bei der UBS auch zu personellen Restrukturierungen gekommen. Alexander Friedman, zuvor CIO für das Wealth Management ohne Americas ist nun zum globalen CIO ernannt worden.

Lesen Sie dazu auch: «UBS befördert ihren Investment-Chef zusätzlich»

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.62%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.55%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.2%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.16%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.48%
pixel