Die Swiss Association of Trust Companies verabschiedete ein Papier zur Regulierung von Trust-Dienstleistungen. Die Vereinigung hat einen neuen Vorsitz.

Spätestens seit der Ratifizierung des Haager Trust-Übereinkommens seien Trusts in der Schweiz eine Realität, schreibt die Vereinigung Swiss Association of Trust Companies (SATC) in einem Communiqué. Ungeachtet dessen fehle es an Aufsichts- und Organisationsregeln für Trustees. Dies erweise sich im internationalen Wettbewerb als Nachteil und birge Risiken für die Reputation des Schweizer Finanzplatzes, was 2007 zur Gründung der SATC führte.

Eine aus SATC-Mitgliedern bestehende Arbeitsgruppe analysierte die bedeutendsten ausländischen Lizenzierungsregeln für Trustees und erarbeitete daraus eine umfassende Empfehlung für eine entsprechende Regulierung in der Schweiz.

Kernpunkte der Regulierung

Das SATC-Positionspapier nennt dabei drei Hauptbereiche, welche vom Gesetzgeber im Rahmen einer künftigen Trustee-Regulierung beachtet werden sollten:

  1. Lizenzierungspflicht für Trustees: Dies beinhaltet die Einführung von Vorschriften über ein angemessenes Mindestkapital, genügenden Versicherungsschutz und geeignete organisatorische Strukturen, inklusive Fachwissen.
  2. Dokumentationspflichten: Sie bezwecken unter anderem die Nachvollziehbarkeit von Trustee-Entscheidungen und die Kontrolle der Einhaltung der Organisationsstandards.
  3. Kontrolle: Um Überschneidungen, z.B. mit dem Geldwäschereigesetz, und unnötige zusätzliche Belastungen der Trustees zu vermeiden, wird vorgeschlagen, die Kontrollaufgaben an die bestehenden Revisionsbeauftragen (ordentliche Revisionsstelle oder Revision gemäss Geldwäschereigesetz) zu delegieren. Eine Verletzung der Standesregeln soll an Sanktionen gekoppelt sein.

Neuer Präsident

Die Generalversammlung verabschiedete ausserdem die teilweise Neubesetzung des SATC- Vorstands. Kecia Barkawi-Hauser, VALUEworks in Zürich, die seit der Gründung der SATC als Präsidentin amtiert hatte, übergab den Vorsitz an Alexandre von Heeren, Mandaris in Basel. Rodney Hodges, Rawlinson & Hunter Trustees in Genf, übernahm die Leitung der Finanzen vom scheidenden Vorstandsmitglied Adrian Escher, Kendris in Zürich. Neu wurden zudem Patrick Renaud, Kendris in Genf, und Robert Darlington, Barclaytrust (Suisse) in Genf, in den Vorstand gewählt.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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