Mit einem düsteren und suggestiven Werbespot wirbt die Credit Suisse für die von ihr unterstützte Tizian-Ausstellung im olympischen London.

Für einmal macht die Credit Suisse weit weg von geklauten Kundendaten, Libor-Lügen und Kapitalfragen von sich Reden.

Just zum Auftakt der Olympischen Sommerspiele 2012 in London eröffnet die National Gallery ihre Sommerausstellung. Mit am Start: Credit Suisse als Sponsorin, berichtet das Fachmedium «Adweek».

Die CS macht als Kultursponsoring von sich reden

Die Bank unterstützt die Ausstellung über den italienischen Renaissance-Maler Tizian mit dem Titel «Metamorphosis» nicht nur finanziell, sondern beauftragte zudem ihre Werbeagentur Euro RSCG mit der Produktion eines Werbespots dafür,

Die Ausstellung verknüpft Renaissance und Moderne, Tradition und Zeitgeist. Sie zeigt nicht nur verschiedene Versionen von Tizians Illustrationen zu Ovids Geschichte von «Diana und Actaeon» aus dessen Gedichtband «Metamorphosen». Sie gruppiert um diese auch eine Auswahl an neuzeitlichen Interpretationen der Geschichte über den Jäger Actaeon, der die Göttin Diana beim Baden im Wald überraschte.

Aus der antiken Sage wird ein Mystery-Thriller

Euro-RSCG platziert die antike Sage nun in ein gut-englisches Gutshaus um. Den Mythos des Jägers, der von der wütenden Göttin in einen Hirsch verwandelt und somit selber zum Gejagten und von den eigenen Hunden gerissen wird, vewandelten die Filmtechniker in einen Mystery-Thriller.

Anstatt des Jägers verguckt sich ein junges Mitglied einer Jagdgesellschaft in seine Tischdame und wird sodann von fiebrigen Träumen gejagd.

Weil sich Wirklichkeit und Traum vermischen, fragt sich der Betrachter am Ende, wessen Fleisch die Gesellschaft nach der Treibjagd lustvoll verspeist – der Stuhl des Jünglings bleibt leer.

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