Das Bankunternehmen erzielte im ersten Halbjahr einen höheren Bruttogewinn. Ausserdem erreichten die Kundengelder ein Rekordniveau.

Die Retail-Bank steigerte den Halbjahresbruttogewinn um beinahe ein Viertel auf 45,4 Millionen Franken, wie das Finanzhaus am Dienstag in einem Communiqué mitteilte. Ein massgeblicher Teil dieser Zunahme sei auf den Wegfall der IT-Migrationskosten zurückzuführen.

Während der stärkste Ertragspfeiler Zinsengeschäft eine leichte Steigerung von 3,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen konnte, litten demgegenüber die Einnahmen aus dem Wertschriften- und Anlagegeschäft. Dies schlug sich in einem um 2,0 Prozent geringeren Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft zu Buche, welcher in der Berichtsperiode 33,3 Millionen Franken erreichte. Hingegen stieg das Handelsgeschäft dank soliden Einnahmen aus dem Devisen- und Sortenhandel um 10,1 Prozent auf 6,2 Millionen, so die Bank.

Verschiebung von Kosten

Die Kundengelder übertrafen mit 10,47 Milliarden Franken erstmals die 10 Milliarden-Franken-Grenze, heisst es weiter.

Zudem sei der Personalaufwand um 9 Prozent auf 37,5 Millionen Franken gesunken, dies zur Hauptsache im Zusammenhang mit der Bildung der zentralen Kreditverarbeitung im Konzern. Dadurch gab es eine Verschiebung von den Personal- zu den Sachkosten.

Auch die Sachkosten liegen mit 4,7 Prozent tiefer als im Vorjahr. Dies sei durch den Wegfall der Kosten für die Informatikumstellung auf Avaloq zurückzuführen.

Positiver Ausblick

Der Halbjahresgewinn nach «True und Fair View» ist um 47,3 Prozent auf 34,4 Millionen Franken gestiegen. Wesentlich zu dieser Gewinnsteigerung beigetragen haben auch der Verkauf der Beteiligung an der Magazzini Generali con Punto Franco, Chiasso, der mit einem Erlös von 3,2 Millionen Franken im ausserordentlichen Ertrag enthalten ist.

CEO Andreas Waespi geht weiterhin von einer angespannten Situation im europäischen Wirtschaftsraum und von Unsicherheiten an den Finanzmärkten aus. Aufgrund des Wegfalls der IT-Migrationskosten erwarte er aber für das Geschäftsjahr 2012 ein leicht besseres Jahresergebnis als im Vorjahr.

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