Im Libor-Skandal stehen mehrere Händler im Visier der Aufsichtsbehörden. Einer davon arbeitet bei der Genfer Bank Lombard Odier. Er wurde vorläufig freigestellt.

Insgesamt fünf Banken sind auf dem Radar der Aufsichtsbehörden im Zusammenhang mit den Libor-Zinsmanipulationen: Barclays, Crédit Agricole, Société Générale, HSBC und Deutsche Bank. Das berichten die «Financial Times» und «Bloomberg».

Laut Bloomberg wird gegen Mickaël Zrihen von Crédit Agricole, Didier Sander von HSBC und Christian Bittar von der Deutschen Bank ermittelt. Der Finanz-Blog «Zero Hedge» stellt zusätzlich fest, Zrihen sei heute für die Genfer Privatbank Lombard Odier tätig.

Lombard Odier überrascht

Auf Anfrage von «Handelszeitung Online» teilte Lombard Odier mit, Zrihen arbeite seit 2010 für die Bank, von der Untersuchung gegen ihn habe man aber erst heute über die Medien erfahren. «Wir untersuchen den Sachverhalt aus dem Artikel nun aktiv, um die Situation vollständig zu verstehen», so der Pressesprecher.

Lombard Odier sei nicht von den Regulierungsbehörden kontaktiert worden, gehe nun aber aktiv auf diese zu, um mehr zu erfahren, sagte der Sprecher von Lombard Odier weiter.

«Während diese Untersuchung läuft, handelt Mickaël Zrihen nicht mehr.» Die Bank betont zudem, niemals eine Rolle bei Manipulationen von Libor und Euribor gehabt zu haben.

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