Im Libor-Skandal stehen offenbar die ersten Festnahmen von Händlern kurz bevor. Die Geldhäuser selbst hoffen immer noch, einer Strafe zu entgehen.

Weltweit wird gegen mehr als ein Dutzend Grossbanken in der Affäre um den manipulierten Zinssatz Libor ermittelt. Mehrere Staatsanwälte aus Washington sollen nun kürzlich Kontakt mit den Rechtsvertretern der verdächtigen Personen aufgenommen und ihnen mitgeteilt haben, dass die Strafanträge und Festnahmen kurz bevorstehen könnten.

Dies sagten mehrere, mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur «Reuters». Die ersten Festnahmen könnte es in den nächsten Wochen geben, heisst es.

Hohe Strafen erwartet

Zeitgleich zu den Strafanträgen arbeiten die Wettbewerbsbehörden in der Angelegenheit um die Zinsmanipulationen daran, die Grossbanken zu überführen und mit Strafen zu belegen. Ein aus Europa stammender Informant sagte gegenüber «Reuters», die Geldhäuser hofften darauf, dass die Regulierungsbehörden die Hauptschuld in dem Fehlverhalten bei einzelnen Händlern sähen.

In Europa konzentrierten sich die Ermittlungen auf einen Ring aus Händlern verschiedener Banken, die offenbar an der Manipulation des Libor und anderer Zinsen beteiligt waren. Es seien mehr als eine Handvoll betroffen, heisst es weiter.

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