Die Grossbank hat im 2. Quartal deutlich weniger Rückstellungen für Rechtsfälle vorgenommen. Im 1. Quartal war der Betrag mehr als doppelt so hoch.

Die Credit Suisse hat im 2. Quartal 2012 für Rechtsfälle Rückstellungen von 29 Millionen Franken gebildet. Im Vorquartal waren es noch 68 Millionen Franken. Gegenwärtig sehe das Finanzinstitut aber keine Anhaltspunkte, dass es materiell in den LIBOR-Skandal involviert sei, heisst es auf der Seite 103 in dem am Dienstag veröffentlichten Geschäftsbericht zum 2. Quartal.

Mitglieder des sogenannten US-Dollar LIBOR Panels, inklusive der Credit Suisse, seien mittlerweile bei mehreren Zivilklagen in den USA namentlich erwähnt, heisst es dort weiter.

Das Finanzhaus hatte am vergangenen Mittwoch überraschend neben einer Kapitalerhöhung die Zahlen zum 2. Quartal veröffentlicht. Die Grossbank erzielte bekanntlich einen Reingewinn von 788 Millionen Franken, verglichen mit 44 Millionen Franken im Vorquartal.

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