Trotz rückläufigem Ergebnis im 1. Halbjahr 2012 konnte die Online-Bank die Zahl ihrer Konten auf mehr als 200'000 erhöhen und den Neugeldzufluss um zwei Drittel steigern.

Die Ertragsentwicklung von Swissquote spiegelt im 1. Halbjahr 2012 die Situation an den globalen Kapital- und Währungsmärkten und die damit verbundene generelle Verunsicherung und Zurückhaltung bei den Anlegern, wie das Westschweizer Unternehmen am Freitag mitteilte.

Sowohl das Kommissions- als auch das Handelsgeschäft haben den Gesamtertrag negativ beeinflusst. Positiv entwickelte sich einzig das im Volumen deutlich kleinere Zinsgeschäft.

Stark abgeschwächte Handelsaktivitäten

Der Gesamtertrag lag im 1. Halbjahr mit 57,3 Millionen Franken um 15,1 Prozent tiefer als in der Vergleichsperiode (67,5 Millionen Franken).

Als Folge der stark abgeschwächten Handelsaktivität von nur noch 11,8 Transaktionen pro Kunde/Jahr (13,9 Transaktionen) sank der Kommissionsertrag um 20,5 Prozent auf 26,5 Millionen Franken (33,3 Millionen Franken).

Reingewinn um ein Drittel eingebrochen

Der leicht tiefere Geschäftsaufwand konnte den tieferen Ertrag nicht abfedern. Entsprechend verringerte sich der Betriebsgewinn mit 14,6 Millionen Franken um 36,7 Prozent zur vergleichbaren Vorjahresperiode (23,1 Millionen Franken).

Der Reingewinn sank um 32,5 Prozent auf 12 Millionen Franken (17,8 Millionen Franken).

Höhere Kundenvermögen

Dem rückläufigen Ertrag und Gewinn steht ein Wachstum auf der Kundenseite gegenüber, wie die Bank weiter schreibt. Die Gesamtzahl der Konten erhöhte sich im 1. Halbjahr 2012 gegenüber der Vorjahresperiode um 11,4 Prozent auf 200'244.

Diese teilten sich auf in 159'500 Handelskonten (+4,3 Prozent), 29'490 Sparkonten (+81,4 Prozent), 10'542 eForex-Konten (+6,5 Prozent) sowie 712 ePrivate Banking-Konten (+28,5 Prozent).

Das Depotvermögen lag mit 8,16 Milliarden Franken um 5,7 Prozent über der Vorjahresperiode (7,72 Milliarden Franken). Der Neugeldzufluss war im 1. Halbjahr mit 647,9 Millionen Franken 67,3 Prozent höher als im Vorjahr (387,3 Millionen Franken).

Erfolgsmeldung aus Dubai

Swissquote hat vor wenigen Tagen die Cat. 4 Lizenz der DFSA (Dubai Financial Services Authority) für ihre Niederlassung in Dubai erhalten. Die Lizenz ermöglicht es Swissquote ab sofort, im Nahen Osten und in Asien die Dienstleistungen der Bank aktiv anzubieten.

Ziel ist es, in diesen bedeutenden Märkten rasch Fuss zu fassen und entsprechende Erträge zu generieren, wie die Bank schreibt.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.28%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.8%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.91%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.4%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.62%
pixel