Das positive Halbjahresergebnis der Graubündner Kantonalbank führt zu einer Korrektur der Gewinnerwartung nach oben. Die Sparanstrengungen haben sich gelohnt.

«Das erste Halbjahr 2012 entwickelte sich bezüglich Wachstum und Gewinn sehr erfreulich. Die Erträge übertrafen unsere Erwartungen, was sich auch positiv auf unsere Aussichten für das gesamte Jahr auswirkt», kommentiert CEO Alois Vinzens das Ergebnis der Graubündner Kantonalbank in einer Pressemitteilung vom Freitag.

In Zahlenausgedrückt verzeichnete die Graubündner Kantonalbank (GKB) im 1. Halbjahr 2012 Neukundengelder in der Höhe von 540 Millionen Franken und einen im Vorjahresvergleich 3,6 Prozent höheren Konzerngewinn von 86,1 Millionen Franken.

Für das Gesamtjahr wird nun ein Bruttogewinn auf dem Vorjahresniveau von zwischen 205 und 215 Millionen Franken erwartet. Die Aktionäre dürfen mit einem Gewinn zwischen 65 und 70 Franken pro Partizipationsschein rechnen, schreibt die GKB weiter.

Respektable Cost-/Income-Ratio

Trotz dem erfreulichen Semesterresultat haben sich nicht alle Geschäftsbereiche der Bank positiv entwickelt. Zwar konnte die GKB ihren Erfolg aus dem Zinsgeschäft nochmals um 1,9 Prozent steigern, doch die Einnahmen aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft gingen um 2,7 Prozent zurück.

Positiv für das Halbjahresresultat wirkten sich hingegen die Sparanstrengungen der Bank aus. Der Geschäftsaufwand konnte um ein Prozent gesenkt werden. Die Cost/Income-Ratio verbesserte sich durch die Mehrerträge und Aufwandsreduktionen um einen Prozentpunkt auf 46,2 Prozent.

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