Seit Tausende von Mitarbeiterdaten mit «Zustimmung» des Bundesrates in die USA verschickt wurden, befürchten viele Banker Repressalien. Swissrespect will handeln.
Mehrere Schweizer Banken haben vor kurzem unter dem Druck der Vereinigten Staaten und mit der «Zustimmung» des Bundesrates mehr als 10'000 Akten an das amerikanische Justizministerium übermittelt. Diese Daten enthielten zahlreiche Dokumente und persönliche Angaben von Mitarbeitern und ehemaligen Mitarbeitern, Managern und externen Anwälten.
Viele Beschäftigte befürchten nun zu Recht Repressalien, wenn sie offen dagegen protestieren. Der Verein Swissrespect sieht diese Übermittlung von Informationen ins Ausland als schwerwiegenden Verstoss gegen den Datenschutz, ebenso wie gegen das Recht auf Schutz der Privatsphäre an, der den strikten Regelungen der gegenseitigen internationalen Hilfe absolut widerspricht, wie es in einer Mitteilung vom Montag heisst.
Massnahmen werden ergriffen
Swissrespect ist ein gemeinnütziger Schweizer Verein, der vor allem für eine gerechte Anwendung des Schweizer Rechts eintritt, ebenso wie für die Seriosität und Integrität des Finanzplatzes und dessen Akteuren.
Der Vorstand hat nun beschlossen, diesbezüglich konkrete rechtliche Massnahmen zu ergreifen, um die Rechtswidrigkeit der Datenübermittlung an die Vereinigten Staaten zu konstatieren und dabei die Anonymität der Betroffenen zu wahren.
Swissrespect lädt alle Bankmitarbeiter ein, die weiteren Aktionen auf Website von Swissrespect zu verfolgen.
-
Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.62%
-
Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.55%
-
Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.2%
-
Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.14%
-
Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.5%
