Der Preis des Mitarbeiter-Verrats? US-Beamte sollen die zwei Söhne eines angeschwärzten Private Banker festgehalten und befragt haben.

Die beiden Kinder eines Genfer Vermögensverwalters – offenbar im Teenageralter – wollten den Grosseltern in den USA einen Besuch abstatten. Bei der Ankunft in den USA stiessen die Minderjährigen auf erhöhtes Interesse der dortigen Polizeibehörden: Dies berichtet die französischsprachige Zeitschrift «Bilan».

Die beiden männlichen Teenager seien insgesamt sechs Stunden festgehalten und befragt worden. Dabei mussten sie Fragen über ihren Vater beantworten: «Wo ist er? Was macht er? Arbeitet er gelegentlich in den Vereinigten Staaten?», wollten die Beamten wissen. Und dies alles abgeschottet von der Aussenwelt; die Kinder des Bankers durften mit niemanden in Kontakt treten.

Startschuss für eine Grossoffensive?

Der Zwischenstopp der Minderjährigen soll sich bereits im Mai zugetragen haben; an welchem Flughafen der Vorfall geschah, schreibt «Bilan» nicht, doch der Ort sei der Redaktion bekannt. Der Fall bestätige eine grosse Befürchtung auf dem Schweizer Finanzplatz, urteilt «Bilan»: Offenbar beginnen die US-Behörden, die im Steuerstreit überlieferten Daten über tausende Schweizer Bankangestellte tatsächlich gegen die Betroffenen zu nutzen.

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