Warren Buffetts Investmentholding Berkshire Hathaway sitzt auf dem höchsten Cash-Bestand seit einem Jahr, wie ein Blick in das aktuelle Portfolio verrät.

Interessant seien die letzten Portfolio-Transaktionen Buffetts: Das «Orakel von Ohama» sei bei Aktien auf der Verkäuferseite, wobei insbesondere bei Konsum- und Einzelhandelswerten zum Teil Gewinne realisiert wurden, um «in Handels,- Industrie- und anderen Branchen Käufe» vorzunehmen, zitiert das Branchenportal «Institutional Money» Berichte der Nachrichtenagentur «Bloomberg».

In der Summe wurde der Cash-Bestand zum 2. Quartal um 7,5 Prozent auf 40,7 Milliarden Dollar erhöht. Buffett befürchtet «Schwierigkeiten» bei Konsumwerten in seinem Portfolio, zu denen auch Procter & Gamble, Kraft Foods und Johnson & Johnson gehören, heisst es in der Branche. Da diese Titel in den letzten Wochen und Monate gut liefen und Experten zufolge bereits ambitioniert bewertet sind, nutzte der Starinvestor die gute Stimmung offenbar antizyklisch für einen Positionsabbau um Geld für neue Investments zur Verfügung zu haben.

Grössere Zukäufe in petto?

Marktbeobachter warten schon länger auf eine Übernahme eines grösseren Unternehmens durch seine Beteiligungsgesellschaft, heisst es weiter. Obwohl der 81-jährige Buffett gemäss eigener Aussage pro Jahr «eine gute Idee für Zukäufe nutzen möchte», ist eine solche dieses Jahr noch nicht publik geworden.

Im Frühsommer scheiterte eine Übernahme eines grösseren Unternehmens in Höhe von 22 Milliarden Dollar. Der letzte grosse Deal war Buffetts Erwerb des Motoren-Additive-Herstellers Lubrizol für rund neun Milliarden Dollar im Jahr 2011. Offenbar rechnet der Multi-Milliardär noch mit günstigeren Kursen und wartet geduldig an der Seitenlinie auf Kaufgelegenheiten.

Zur aktuellen SMI-Crowdprognose: Wo liegt der Aktienmarkt am 30. September? Was wird erwartet? Was erwarten Sie selber? 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.27%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.8%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.92%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.38%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.63%
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