In einer weiteren CoCo-Runde will die Bank frisches Kapital beschaffen. Im Visier hat sie US-Kunden. Geplant ist eine zehnjährige Anleihe mit tiefem Trigger.

Die jüngste UBS-CoCos sollen ausgelöst werden, wenn das die Tier-1 Eigenkapitalgrenze der Bank unter fünf Prozent fällt. Laut Marktquellen der Nachrichtenagentur «Reuters» will die UBS solche Wandelanleihen an US-Kunden vermarkten. Eine ähnliche CoCo-Verkaufsrunde absolvierte die Bank bereits im Februar, hatte damals aber asiatische Kunden im Visier.

Damals lag der Coupon bei 7,5 Prozent. Für die US-CoCos könne mit einer ähnlichen Rendite gerechnet werden, schreibt «Reuters» weiter. Gemäss den Semesterzahlen der UBS beläuft sich das Kernkapital der Bank unter Basel III auf 8,8 Prozent.

Um den Anforderungen des Swiss Finish gerecht zu werden, müssen die beiden Grossbanken UBS und Credit Suisse mindestens sechs Prozent ihrer risikogewichteten Aktiva in Pflichtwandelanleihen halten. Dafür muss die UBS zwei bis drei Mal jährlich CoCos herausgeben, schreibt die Nachrichtenagentur «Bloomberg».

Ex-UBS-CEO Oswald Grübel hat die Ausgabe von CoCos stets kritisiert. Gemäss Grübel seien CoCos nicht die richtigen Instrumente, um die Kapitalisierung der Grossbanken sicherzustellen und würden gar die Notsituation in einer Krise verschärfen.

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