Die Schweizer Grossbank hat offenbar wesentlich mehr Kundendaten den amerikanischen Justizbehörden geliefert, als bisher bekannt war.

Dies geht aus den am vergangenen Donnerstag in Florida eingereichten Unterlagen der UBS hervor, wie die Schweizer Zeitung «Sonntag» an diesem Wochenende berichtet. Demnach versprach die UBS letzten Sommer, nachdem sie zur Herausgabe von Kundendaten («John Doe Summons») informiert worden war, sie würde so weit wie möglich mit den US-Behörden kooperieren.

Die UBS übergab den US-Behörden Informationen über insgesamt 1351 Geldtransfers und 7500 Seiten Kontoauszüge, wie der «Sonntag» berichtet. Davon betroffen sind 463 Konten. Dies zusätzlich zu den 255 Namen, welche die Finanzmarktaufsicht (Finma) aus der Schweiz lieferte.

Die Willfährigkeit der UBS gehe weit über das hinaus, was normalerweise unter Kooperation mit ausländischen Behörden verstanden wird, schreibt die Zeitung weiter. Doch damit nicht genug. Laut dem Rechtsvertreter der UBS will die Bank weiterhin alles tun, damit sie noch mehr Daten liefern kann.

 


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