Die fünf wichtigsten Banken Amerikas mussten auf Geheiss der Finanzaufsicht Sanierungspläne entwickeln, wie sie sich in der Not selber retten wollten.

Neun grosse US-Banken präsentierten diesen Sommer bekanntlich ihre «Living Wills», ihr Testament, was im Falle ihres Konkurses getan werden muss, um das Funktionieren des Finanzsystems zu garantieren.

Nicht bekannt war bis anhin, dass fünf dieser als «too big to fail» eingestuften Banken gegenüber der Zentralbank Fed und dem U.S. Office of the Comptroller of the Currency darlegen mussten, wie sie einen Kollaps abwenden wollten.

Regierung will nicht mehr helfen

Dies aus der Erfahrung, dass der ehemalige CEO der untergegangenen Investment Bank Lehman Brothers, Dick Fuld, 2008 mit Rettungsmassnahmen viel zu lange zugewartet hatte.

Zugleich macht die US-Regierung damit deutlich, dass sie nicht vorhat, der Finanzbranche noch einmal aus der Patsche zu helfen.

Geheime Dokumente

Trotz der klaren Botschaft klassierten die Behörden die auf 5'100 Seiten dargelegten Notfallszenarien der betroffenen Banken als geheim.

Nun erzwang die Nachrichtenagentur «Reuters» mittels des «Freedom of Inofrmation Act» zumindest die Veröffentlichung der Namen betroffenen Finanzhäuser.

Es handelt sich um Bank of America, Goldman Sachs, Citigroup, Morgan Stanley und J.P. Morgan Chase.

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